Geteilt und gespalten; oben rechts vier rote Streifen auf silbernem Grund, oben links ein golderner Bischofsstab mit drei goldenen Kugeln auf blauem Grund, unten rechts silberner Spaten und silberner Karst gekreizt auf grünem Grund und unten links ein schwarzes Zahnrad auf silbernem Grund.
Mombach hat seit der Zeit der französischen Kantonseinteilung bis zur Eingemeindung Mombachs durch Mainz kein eigenes Wappen geführt. Der Ort war mit Josef Zey, Mombacher Maire adjoint, dem Budenheimer Maire im Kanton Oberingelheim zugeordnet.[14] Mit dem Bau des neuen Mainzer Rathaus von 1971 bis 1974 sollten in der Eingangshalle die Wappen aller Stadtteile in chronologischer Reihenfolge der Eingemeindung, von unten nach oben, angebracht werden. Daher entschloss man sich im Rathaus, ein neues Wappen für Mombach entwerfen zu lassen, da die traditionelle Darstellung mit der Figur des Heiligen Nikolaus, nicht mehr als zeitgemäß erachtet wurde. Der Mainzer Heraldiker Heinz Leitermann wurde beauftragt, ein modernes, sprechendes Wappen für Mombach zu schaffen. Dieser neue Wappenschild ist in vier Felder unterteilt, dessen Motive Bezug auf Mombacher Geschichte und Gegenwart nehmen.
Die beiden oberen Felder nehmen Bezug auf die Geschichte der Kirchengemeinde. Im rechten Teil ist der Schild des Domkapitels mit seinen charakteristischen roten Streifen auf silbernem (heute weißem) Grund dargestellt, ein Hinweis auf die früheren Besitzverhältnisse. Links daneben ist ein goldener Bischofsstab und drei goldene Kugeln auf blauem Untergrund zu sehen, die an den Schutzpatron St. Nikolaus erinnern sollen. Auf den beiden unteren Feldern wird die Gegenwart des Jahres 1974 symbolisiert. Das rechte Feld mit gekreuzten Spaten und Karst in Silber auf grünem Grund weist auf die damals noch existierende Landwirtschaft hin. Das schwarze, liegende Zahnrad auf silbernem Grund weist auf die in Mombach ab 1856 und verstärkt nach dem Krieg angesiedelte Industrie hin.