Über blauem Wellenschildfuß, darin unter einem silbernen Wellenfaden zwei gekreuzte Dornenzweige, eine goldene Spitze, darin eine grüne Kopfweide, darüber im grünen Schildhaupt rechts und links je zwei goldene Sumpfdotterblumen.
Die Gemeinde Drage liegt am Westende des Naturraums Stapelholmer Geest, am Rande der Eiderstedter- und Untereidermarsch. Der Ortsname Drage lässt sich von dän. draw= „schmale Landzunge" oder mda.jüt. drav= "Sumpf, Moor, sumpfiges Wiesengelände" ableiten (W.LAUR,1992). Die wechselvolle Geschichte von Drage steht in engem Zusammenhang mit den verheerenden Sturmfluten des 14. und 18. Jahrhunderts, die zum Untergang des Ortes Dornebüll und zur Neugründung des Dorfes Drage auf dem schützenden Geestrücken führte. Der grüne Hintergrund weist auf die einstige Bedeutung der Landwirtschaft hin sowie auf die grundwassernahen Grünlandflächen der Eider - Treeneniederung, das Gelb (Gold) auf den Stapelholmer Geestrücken. Sumpfdotterblumen gehören zu den markantesten Blütenpflanzen der feuchten Wiesen und Weiden. Sie erinnern an eine einstmals intakte bäuerliche Kulturlandschaft und stellen den Bezug zum Ortsnamen her, der Drage von "Sumpf, Moor oder sumpfiges Wiesengelände" herleitet. Der goldene nach oben gerichtete Keil symbolisiert die westliche "Landzunge" des Stapelholmer Geestrückens, auf der die Bewohner von Dornebüll das Dorf Drage gegründet haben. Die Kopfweide gilt als Charakterbaum von Drage der das Ortsbild prägt. Sie verweist zugleich auf die einstige Bedeutung der hier ansässigen Korbflechterei. Der blau-weiße Wellenschildfuß bezieht sich auf die Eider, den südlichen Grenzfluss der Gemeinde sowie auf die Treene in deren Niederungen das vergangene Dornebüll unterging. Die gekreuzten Dornenzweige im Schildfuß erinnern an den Untergang des Ortes Dornebüll.
Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.