(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Rot auf grünem Balken, der dem von zwei blauen Wellenfäden durchzogenen silbernen Schildfuß aufliegt, ein silbernes Renaissanceschloß, bestehend aus vier aneinander gebauten, mit zwei Reihen rundbogiger Fenster versehenen Giebelhäusern (die beiden äußeren mit Spitzgiebeln und je einem Firstschornstein, die beiden inneren mit Treppengiebeln) und aus einem auf trapezförmiger Rampe vorspringenden, runden Mittelturm mit offener, rundbogiger Tür und schwarzer Zwiebelhaube.
Die Gemeinde Breitenburg ist aus dem gleichnamigen Gutsbezirk hervorgegangen. Das Gut mit dem Schloß befindet sich seit 1528 fast ununterbrochen im Besitz der Grafen Rantzau. Es wird angenommen, daß der Kern der im Wappen dargestellten Anlage, die vier aneinandergebauten dreigeschossigen Häuser, aus dem Jahre 1530 stammt und der Bautätigkeit des Feldmarschalls Johann Rantzau zuzuschreiben ist. Der Ausbau des Schlosses im Renaissancestil geht auf Heinrich Rantzau zurück, den Sohn Johanns, welcher Statthalter des dänischen Königs in den Herzogtümern war. Die Schloßanlage wurde befestigt und mit einem Wall und einem tiefen Graben umgeben. In dieser endgültigen Form ist die Breitenburg auf einer Zeichnung von 1590 erhalten und so in das heutige Wappen übernommen worden. Der grüne Balken und der silberne Schildfuß symbolisieren den Wall und den Burggraben. Obwohl eine der stärksten Festungen des Landes wurde die Breitenburg 1627 von Wallenstein erobert.
Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.