In Blau ein goldener Schrägbalken, belegt mit drei Rosen mit goldenen Butzen (Blütenboden).
Die Gemeinde Vechelde gehört heute zum Landkreis Peine. Vor der Gebietsreform im Jahr 1974 war Vechelde dem Landkreis Braunschweig zugeordnet. Durch mittelalterliche Urkunden über Belehnungen, Verpfändungen, durch geschlossene Verträge und andere Dokumente lassen sich Beziehungen zwischen der Landgemeinde Vechelde und der Stadt Braunschweig nachweisen. Enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen bestehen auch heute noch.
Verbunden mit Braunschweig ist Vechelde aber auch durch die Geschichte des Patriziergeschlechts von Vechelde. W. Spieß hat sie in seiner Abhandlung „v. Vechelde, die Geschichte einer Braunschweiger Patrizierfamilie“ dargestellt.
Er berichtet, daß das Geschlecht in große finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, weil der Ahnherr Bernart v. Vechelde mit seinem Sohn im Streit des Herzogs Heinrich von Braunschweig und Lüneburg um das Bischofsamt von Hildesheim gegen den vom Papst eingesetzten Gegenkandidaten Graf Erich von Schaumburg in Gefangenschaft geriet und in Hildesheim 1333 ein außerordentlich hohes Lösegeld zahlen mußte. Vermutlich der Anlaß, nach Braunschweig umzusiedeln, weil alle finanziellen Mittel erschöpft waren und die Burg Vechelde von der Familie nicht mehr gehalten werden konnte.
Bernart von Vechelde erwirbt 1345 in Braunschweig ein Haus im Stadtteil Neustadt. Ein Bernt von Vechelde, wahrscheinlich ein Sohn, wird urkundlich im gleichen Jahr in der Altstadt genannt. Ein weiterer Sohn, Henning von Vechelde, wird zunächst urkundlich in Goslar erwähnt, siedelt jedoch in der gleichen Zeit nach Braunschweig über. – Das Geschlecht erlischt im Mannesstamm im Jahre 1864, die letzte weibliche Trägerin des Namens verstirbt 1916.
Das Geschlechterwappen zeigt in Silber einen schwarzen Schrägbalken, belegt mit drei silbernen Rosen mit roten Butzen.
Im Wappen der Gemeinde Vechelde werden durch die Farben Blau-Gelb die Beziehungen zu Braunschweig sichtbar gemacht.
Aus dem Geschlechterwappen wird der mit drei Rosen belegte Schrägbalken übernommen, aber farbig abgewandelt.
Im Gemeindewappen wurde ein goldener (gelber) Schrägbalken, belegt mit drei roten Rosen eingefügt.
Die "Einheitsgemeinde" Vechelde besteht seit 1. März 1974 aus den 17 Gemeindeteilen Alvesse, Bettmar, Bodenstedt, Denstorf, Fürstenau, Groß Gleidingen, Klein Gleidingen, Köchingen, Liedingen, Sierße, Sonnenberg, Vallstedt, Vechelade, Vechelde, Wahle, Wedtlenstedt und Wierthe.
Zur Gemeinde Vechelde gehören folgende Ortsteile.
- Alvesse, Ortsteil
- Bettmar (Vechelde), Ortsteil
- Bodenstedt, Ortsteil
- Denstorf, Ortsteil
- Fürstenau, Ortsteil
- Groß Gleidingen, Ortsteil
- Klein Gleidingen, Ortsteil
- Köchingen, Ortsteil
- Liedingen, Ortsteil
- Sierße, Ortsteil
- Sonnenberg, Ortsteil
- Vallstedt, Ortsteil
- Vechelade, Ortsteil
- Vechelde, Ortsteil
- Wahle, Ortsteil
- Wedtlenstedt, Ortsteil
- Wierthe, Ortsteil
Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.