(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Über blauen Wellen, die mit drei goldenen Seeblättern in der Stellung 2:1 belegt sind, in Gold zwischen zwei auf roten Dückdalben befindlichen, abgewendeten roten Schlüsseln, in deren Bart ein Kreuz bzw. eine brennende Kerze eingeschnitten ist, ein roter Turm mit offenem Tor, Zinnenplattform.
Die Gemeinde führt ihr historisches Siegel im Wappen, dessen Inhalt auf die mittelalterliche Geschichte des Ortes bezogen ist. 1268 verlegte der Schleswiger Bischof seinen Sitz nach Schwabstedt, einem Dorf an der Treene. Das bisherige Bischofsschloß Gottorf kam durch Tausch an den Schleswiger Herzog. In Schwabstedt wurde an einer Flußschleife ein neues Bischofsschloß errichtet. Wie viele Bischofssitze wurde Schwabstedt bald darauf zur Stadt erhoben. Das heute noch als Typar erhaltene Stadtsiegel zeigt jene neue Bischofsburg an der Treene. Die zu beiden Seiten der Burg befindlichen Schlüssel sind die Attribute des heiligen Petrus, des Schutzpatrons des Schleswiger Bistums. Auf die geistlichen Wurzeln der Stadtgründung bezieht sich wohl auch die besondere Gestaltung der Schlüsselbärte (Kerze, Kreuz). Bei den "Dückdalben" dürfte es sich eher um Teile einer Zinnenmauer als Zeichen der städtischen Rechtsstellung handeln. Anfang des 15. Jh. wurde die Stadt wieder zum Flecken. Die Seerosen im heutigen Gemeindewappen wurden dem überkommenen Siegelbild bei der Genehmigung 1963 hinzugefügt, um den Unterschied zum älteren Amtswappen mit demselben Bildinhalt deutlich zu machen. Da das Siegel nach Verlust des Stadtrechts vom Kirchspiel Schwabstedt weitergeführt wurde, benutzte das gleichnamige Amt, das die Funktion des Kirchspiels als Verwaltungsinstitution teilweise fortführte, seit 1950 ein fast gleiches Wappen wie später der Ort. Seit 1970 ist das Amt Schwabstedt Bestandteil des neuen Amtes Treene.