(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Gold über zwei blauen Wellenbalken ein mit der Spitze nach vorn weisendes, rotes Pflugeisen, durch das ein schrägliegender, aufrechter Pflugstock gesteckt ist.
Mildstedt war der Vorort der Süderharde, des südlichen Bezirks der historischen Südergoesharde. Das Siegel der Südergoesharde enthielt als Symbol ein Pflugeisen, das auch in das Wappen des 1970 aufgelösten Kreises Husum Aufnahme gefunden hat. Wegen seiner Bedeutung als Dinggerichtsort für den südlichen Teil der Südergoesharde erhielt Mildstedt nach einem Vorschlag des Husumer Heimatforschers Goslar Carstens aus den 1950er Jahren ein Wappen mit dem Symbol dieser Harde. Zur Unterscheidung wurde der vermutlich zur Säuberung der Pflugschar bestimmte Pflugstock hinzugefügt. Zusätzlich zu ihrem historischen Bezug kennzeichnet die Figur auch die Gegenwart, weil die Wirtschaftsstruktur in der ehemaligen Süderharde ländlich geblieben ist. Die beiden Wellenbalken im Schildfuß beziehen sich auf die Lage der Gemeinde zwischen dem kleinen Fluß Milde und der Mühlenau. Mildstedt wird 1304 erstmals als Kirchdorf erwähnt. Die Tingierung des Wappens bedient sich der friesischen Farben Blau, Gold und Rot.