(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Durch einen geteilten, oben silbernen, unten blauen Wellenbalken von Grün und Gold geteilt. Oben eine silberne Reetdachkate in Traufensicht, unten ein schwarzer hölzerner Bauernwagen.
Die 1934 als Teil der aufgelösten Kirchspielslandgemeinde Wesselburen gebildete Gemeinde Reinsbüttel lag im Mittelalter unmittelbar am Meer, nördlich des damals noch eine Insel bildenden Kirchspiels Büsum, von dem es durch den breiten "Wahrstrom" getrennt war. Durch den Bau des "Wahrdammes" in den Jahren 1585-1609 wurde Büsum landfest gemacht, wodurch die Voraussetzungen für die Eindeichung der heute zwischen dem alten Ufer und der Insel liegenden Köge geschaffen wurden. Reinsbüttel liegt seither tief im Binnenland Norderdithmarschens. Das Bett des Wahrstroms ist auch auf heutigen Karten noch deutlich zu erkennen. Auf ihn verweist der das Wappen teilende Wellenbalken. Vor der Sicherung des Marschlandes durch eine mit Deichen geschützte Küstenlinie bauten die Menschen ihre Häuser für sich selbst und für ihre Haustiere auf künstlich erhöhten Warften. Ein solches, wegen der geringen Belastbarkeit des Grundes kleines, reetdecktes Bauernhaus zeigt der obere Teil des Wappens. Von der harten Arbeit der Landbewohner auf dem schweren Marschboden legt der Bauernwagen im unteren Feld des Wappens Zeugnis ab. Die Tinktur ist auf die Bodennutzung abgestellt: die goldene Farbe repräsentiert den Reichtum der reifen Getreidefelder, die grüne den Futterertrag der Marschwiesen.
Das Wappen wurde am 23.10.1966 genehmigt. Entwurfsverfasser war Horst Otto Peiser, Reinsbüttel.
Quelle: Die Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.