Schild senkrecht und waagerecht gevierteilt.
Oben links rotes Trierer Kreuz auf weißem Grund.
Oben rechts in schwarz ein goldener Löwe.
Unten links in weiß eine blaue Lilie.
Unten rechts in grün eine goldene Traube.
Seit etwa 1100 gehört "Mudhena" zu Kurtrier, das in Müden auch Gerichtsherr war. Der Bischofshof und der Karthäuserhof von Trier besaßen in Müden Grundbesitz und Rechte.
Der Eltzer Löwe weist auf die umfangreichen Besitzungen der Herrn von Eltz in Müden hin, die hier Weinhöfe, Gutshäuser und einen Zehnthof besaßen (Erbmaschall, Herr von Eltz, Herr von Eltz - Rübenach).
Nach urkundlicher Erwähnung erhob das Kollegialstift Karden seit 1178 den Zehnten in Müden; das Stift hatte hier den größten Grundbesitz. Die Lilie erscheint im Siegel des Kollegialstifts Karden aus der Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Die goldene Traube auf grünem Feld weist auf den 2000jährigen Weinbau in Müden hin. Aus einer Schenkungsurkunde zur Zeit Childebert II (575 - 595) ist ersichtlich, daß die Kirche von Verdun hier ihren Meßwein bezog. Im Mittelalter hatten hier viele geistliche und weltliche Herren umfangreichen Weinbergsbesitz.