Berlin

Ortsteil Charlottenburg

Das Wappen zeigt im goldenen Schilde ein schwebendes blaues gezinntes Burgtor mit aufgezogenem schwarzen Fallgatter im Durchgang des Mittelbaus. Die seitlichen Türme sind mit Kuppeldächern, der Mittelbau mit einem Walmdach versehen, das auf dem First mit nach außen abwehrenden Flaggen besetzt ist. Die linke Flagge ist schwarz-silbern, die rechte silbern-rot geteilt. Die Türme sind mit je einem Wappenschilde, links mit dem Schild von Preußen, rechts mit dem Schild von Niedersachsen (Hannover) belegt. Der preußische Schild - in der Form vom Jahre 1704 - zeigt in Silber einen mit der Königskrone gekrönten, rotbezungten und goldbewehrten schwarzen Adler, der auf der Brust den ebenso gekrönten goldenen verschlungenen Namenszug FR trägt. Seine Flügel sind mit goldenen Kleestengeln belegt. Der niedersächsische Schild zeigt in Rot ein springendes silbernes Roß. Auf dem Schilde ruht eine dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit einem kleinen Berliner Wappenschilde belegt ist.

Während die Wappen der meisten anderen Berliner Bezirke Neuschöpfungen waren, die vielfach erst im 20. Jahrhundert entworfen wurden, ist das heraldische Sinnbild Charlottenburgs ebenso alt wie die Stadt selbst. Das dem Bezirk laut Senatsbeschluss vom 08. Januar 1957 verliehene Wappen ist in allen wesentlichen Details ein Abbild des zum ersten mal auf der Charlottenburger Fahne von 1704 erscheinenden Wappens, das kurz darauf nach der Verleihung der Stadtgerechtigkeit im Jahre 1705 auch Hauptteil des ersten Charlottenburger Stadtsiegels wurde.
Die beiden Schilde weisen auf die Gründer Charlottenburgs hin, Preußens König Friedrich I. und seine aus Hannover stammende Gemahlin Sophie Charlotte, die Namenspatronin der Stadt.