Rheinland-Pfalz

Gemeinde Düngenheim

Schild durch eingeschweifte grüne Spitze, darin aus der Schildwand wachsend ein goldenes Patriarchenkreuz, gespalten; vorne in Silber zwei schräggekreuzte schwarze Schieferhämmer, hinten in Silber zwei schräggekreuzte grüne Ähren.

Begründung
Die beiden Schieferhämmer erinnern an die neun Schiefergruben, welche vom 17. bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts noch betrieben wurden. Die Ähren weisen auf die Entstehungsgeschichte der Gemeinde und des Ortsnamens. Bereits 1097 lieferte man Naturalprodukte an das Stift St. Simeon in Trier. Von „dunechinga“, wie der Ort damals geschrieben wurde, läßt sich die enge Verwandtschaft mit den Ortsnamen auf „ing“ (inga) ableiten (ist Zugehörigkeitssuffix = keltisch -acum). Das Patriarchenkreuz, auch Doppelkreuz genannt, ist das Zeichen des Klosters Stuben. 1140 wird in einer Urkunde bezeugt, dass dieses Kloster den Novalzehnten (Zehnt von neugebrochenem Land) erhält. Laut Weistum von 1521 übte das Kloster Stuben die niedere Gerichtsbarkeit durch einen Schultheißen im Ort aus. 1798 besaß das Kloster den großen und den kleinen Zehnt im Ort.

Beschluss des Gemeinderates
Nachdem am 14.03.1986 der Auftrag erteilt worden war, beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung im Oktober 1986 die Annahme des Vorschlages Nr. 1 von Heraldiker A. Friderichs.

Fachheraldisches Gutachten
Am 04.08.1986 wurde vom Landeshauptarchiv Koblenz mitgeteilt, das Wappen entspreche den heraldischen Regeln (Az.: 2 Zi/270-Düngenheim, gez. Dr. Zimmer).

Genehmigung
Bezirksregierung Koblenz v. 7.10.1986 (Az.: 100-08, gez. Robischon, Reg.-Vizeprüsident).

Wappenentwurf
A. Friderichs, Zell/M.