Im halbrunden silbernen Schild befindet sich ein aufgerichteter roter Forsthaken, begleitet im rechten Obereck von einer sechs blättrigen roten Rose mit goldenem Kelch und grünen Kelchblättern, links unten von einer roten Eichel.
Die Stadt Idar-Oberstein entstand am 01.10.1933 durch die Zusammenlegung der selbständigen Gemeinden Oberstein, Idar, Tiefenstein und Algenrodt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Städte Oberstein und Idar bereits eigene Wappen in ihren Siegeln.
Das Obersteiner Wappen ist nachweisbar seit 1618. Es war ein barocker Wappenschild (gold) mit aufgesetztem Ritterhelm, im Mittelgrund stand ein naturfarbener Baum und darüber eine rote Eichel. Die linke Seite zeigte einen roten Doppelhaken, die rechte einen roten länglichen Ring und das Initial O. Seit dem 05.09.1906 führte die Stadt Oberstein dieses Wappen ohne Ritterhelm als Stadtsiegel.
Das Wappen des Idarbannes war ein frühgotischer Schild mit senkrecht stehendem Doppelhaken, dessen obere Spitze sich nach links neigte. Der Doppelhaken war das Zeichen der Gerichtsbarkeit im Idarbann. Rechts und links neben dem Haken befand sich je eine sechsblättrige Rose als Zeichen des lutherischen Bekenntnisses. Doppelhaken und Rosen waren rot. Der Schild wurde durch eine Mauerkrone mit geschlossenem Tor bekrönt. Die Mauersteine waren grau, das Tor holzfarben. Dieses Wappen wurde von der Stadt Idar seit dem 13.02.1923 als Siegel geführt.
Nach der Zusammenlegung der Städte im Jahre 1933 wurden auch die bisher geführten Wappen zu einem gemeinsamen vereinigt, und zwar enthält das Wappen der Stadt Idar-Oberstein den bisher gemeinschaftlich geführten Doppelhaken, die sechsblättrige Rose aus dem der Stadt Idar und die Eichel aus dem der Stadt Oberstein.
Die amtliche Beschreibung lautet wie oben angegeben.
Dieses im Einvernehmen mit dem Landesarchiv in Oldenburg für die Stadt Idar-Oberstein entworfene Wappen wurde am 10.07.1934 vom damaligen oldenburgischen Staatsministerium des Innern genehmigt und wird seither im Dienstsiegel der Stadtgeführt.
(Die amtliche Beschreibung erfolgt aus Sicht des Wappenhalters, für den Betrachter also seitenverkehrt.)