Die Grundfarbe des Kreiswappens ist grün. Es zeigt einen silbernen Wellenbalken, über dem eine goldene Krone platziert ist. Unterhalb des Wellenbalkens wächst ein silberner Maienbaum.
Die fruchtbaren Böden des Neuwieder Beckens und des Maifeldes ermöglichten bereits um 6000 v. Chr. in der Steinzeit eine Besiedlung größerer Gebiete. Auf die keltischen Treverer, die zunehmend von rechtsrheinischen Germanen unterwandert wurden, folgte um 50 v. Chr. die rund 500jährige römische Herrschaft, während der besonders Andernach mit seinem Hafen auch in militärischer Sicht und Mayen durch die dort ansässigen Töpfereien Bedeutung erlangten. Aus der Vielzahl von Territorialherren ragten seit dem Spätmittelalter die Kurfürsten von Trier und Köln heraus. Mayen war Sitz eines kurtrierischen Amtes, Rhens und Andernach gehörten zu Kurköln. Während der französischen Herrschaft zu Beginn des 19. Jh. gehörte das heutige Kreisgebiet zum Rhein-Mosel-Departement mit den Arrondissements Koblenz und Bonn. Nach dem Wiener Kongreß wurden 1816 innerhalb der Provinz „Großherzogtum Niederrhein" (1822 „Rheinprovinz") die preußischen Landkreise Mayen und Koblenz gebildet. Durch Zusammenlegung dieser beiden Kreise in der territorialen Verwaltungsreform 1969/70 sind die jetzigen Grenzen geschaffen worden. Im Landkreiswappen vom 27. April 1971, das eine Kombination der Wappen der Vorgängerkreise darstellt, weist die Krone auf den Königsstuhl Rhens hin, wo einstmals die deutschen Könige gewählt wurden. Der Balken ist Sinnbild für Rhein und Mosel, der Maienbaum „redende“ Symbol für die Landwirtschaft im Kreis Mayen-Koblenz.
Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Mayen-Koblenz finden Sie auf dieser Wappenübersicht.