(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Gold ein blauer Wellenpfahl, überdeckt mit einem in der Mitte beidseitig eingekerbten schwarzen Balken. Rechts oben ein schwebender roter Zinnenbalken, links unten ein grünes Eichenblatt.
Der Wellenpfahl im Wappen von Treia repräsentiert die Treene, die mitten durch den Ort fließt. Der Flußname "Treja", dänische Variante für Treene, ist auf den Ort übertragen worden. Vielleicht kann man den Namen auch als das dänische Wort "Træ-Aa" auffassen, in der Bedeutung "Holz-Au". In Vergangenheit und Gegenwart ist Treia von Wäldern umgeben gewesen, angedeutet durch das Eichenblatt im Wappen. In wesentlichen Teilen bezieht sich das Wappen auf die Geschichte des Ortes. Seit dem 13. Jh. war Treia im Besitz des Bischofs von Schleswig, der hier eine befestigte Burganlage unterhielt. Der rote Zinnenbalken erinnert an das heute nur als Burghügel mit Grabenläufen erhaltene Schloß. Da in Treia die wichtige Handelsstraße von Osten nach Westen über eine Brücke führte, erhob der Bischof hier Wegezoll auf alle sowohl zu Land als auch zu Wasser transportierten Waren. Die Einkerbungen auf dem die Straße und die Brücke darstellenden schwarzen Balken symbolisieren den "Engpaß" der Zollstelle. In dem aus Wellenbalken und Straßenband gebildeten Kreuz mag man auch einen Hinweis auf die St. Nikolaikirche im Ort und die lange Tradition als Kirchspielort sehen.
Das Wappen wurde am 26.9.1985 genehmigt. Entwurfsverfasser war DIETER Raudies; Treia.
Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.