Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Manubach

Durch gesenkten roten Schrägbalken, belegt von drei silbernen Kugeln, geteilt, oben in Schwarz ein wachsender rotbewehrter, -bezungter und -bekrönter goldener Löwe, einen silbernen Schild in den Pranken haltend, darin eine blaue Lilie, schrägbelegt mit einer blauen Turnierlanze, unten von Silber und Blau gerautet.

Die Ortsgemeinde Manubach gehörte ursprünglich zur Viertälergemeinde unter dem Vorort von Bacharach. Es versteht sich deshalb, dass das Wappen von Bacharach, das zugleich dem Wappenemblem des kurpfälzischen Wappens, Löwe und Rauten entspricht, übernommen wurde, bereichert um ortsspezifische Zeichen. Es ist historisch belegt, dass Manubach in seinem Siegel den Pfälzer Löwen führte, der einen gekrönten Schild mit einem schräg durchziehenden silbernen Balken hält. Es handelt sich hierbei um das Wappen der Fuchs von Diebach, deren Familienangehörige teilweise ihren Dienstsitz in Manubach hatten. Der kleine Wappenschildenthält nicht mehr wie ursprünglich das Emblem der Fuchs von Diebach, sondern die Turnierlanze der Kunze von Manubach (1352) und die Lilien der Perwin von Manubach (1453). Das Wappen vereint auf ideale Weise die Zugehörigkeit Manubachs zur Kurpfalz mit den Emblemen der für die Ortsgeschichtebedeutsamen Niederadelsfamilien.