Auf schwarzem Boden in Gold ein bärtiger, mit grünem Hut, grünem Hemd, grüner Weste, grüner Hose und grünen Stiefeln bekleideter Säemann, der aus einem silbernen, um die Schulter zu einem Sack gebundenen Tuch Körner ausstreut.
Das Motiv des Wappens der Gemeinde Kronprinzenkoog geht auf ein Bildfenster im Sitzungssaal des 1895-99 errichteten Kreishauses in Meldorf zurück. Vor Baubeginn forderte der Kreis Süderdithmarschen alle Gemeinden im Kreisgebiet auf, ein Wappenfenster zu stiften. Die 1901 fertiggestellten Bildfenster entsprachen zwar nicht den Anforderungen strenger Heraldik, verschafften aber den Gemeinden ein Bildmotiv, mit welchem sie sich darstellen konnten. So ist der Sämann für die Gemeinde Kronprinzenkoog ein Teil ihrer Identität geworden. Die heraldische Umarbeitung und offizielle Genehmigung des Wahrzeichens erfolgte 90 Jahre später. Der Koog wurde zwischen 1785 und 1787 auf Staatskosten eingedeicht. Er wurde deshalb nach dem damaligen Kronprinzen und späteren dänischen König Friedrich VI. benannt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Interessenten für das neue Land zu finden, machten günstige Niederlassungsbedingungen und die Gewährung kommunaler Rechte die Ansiedlung im Koog interessant. Der sehr fruchtbare Marschboden und der gewohnte Ablauf der bäuerlichen Arbeit werden die Wahl des Wappenmotivs bestimmt haben. Die Schildfarbe Schwarz bezieht sich auf den Marschboden, die Farbe Gold auf den Ernteertrag.
Das Wappen wurde am 18.2.1990 genehmigt. Entwurfsverfasser waren Hans Frieder Kühne, Barsbüttel und >Oskar Schwindrazheim, Hamburg.
Quelle: Die Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.